Die Abruzzen sind der höchste Teil des 1400 Kilometer langen und bis zu 150 Kilometer breiten Apenninengebirges, das die italienische Halbinsel durchzieht. Auf der Höhe zwischen Rom und Pescara gelegen, galten die Abruzzen lange Zeit wegen ihrer Unzugänglichkeit, den geografischen und topografischen Besonderheiten und ihrer wilden Natur als ein fabelhaftes und immer auch als ein wenig unheimliches Land. Die Abruzzen sind Heimat von Ovid und Ignazo Silone und haben ihre eigene Poesie. Es ist ein Teil Italiens, der abseits vom Massentourismus liegt und der die behutsameren Reisenden mit der Fülle von faszinierenden Eindrücken und Erlebnissen belohnt.
Der Lichtbildervortrag von Herbert Grabe ist eine Wanderung durch ein wenig bekanntes Land: Die Schlucht von Celano, die Hauptstadt L’€™Aquila, das Gran-Sasso-Massiv, der Abruzzen-Nationalpark und das Majella-Gebirge sind die Stationen. Neben den Lobgesängen auf eine Naturlandschaft, in der noch Bären und Wölfe leben und die auf weiten Teilen ihrer Fläche unter Naturschutz steht, sollen kulturhistorische Bezüge und ökologische und politische Anmerkungen für eine differenzierte Betrachtung dieser Bilder von Italien sorgen.
Biografisches
Herbert Grabe ist Gründer und Inhaber von »Erde und Wind – Reisen und Wandern mit allen Sinnen«. Neben seinem Programm als Reiseveranstalter arbeitet als er Fotograf und bildender Künstler, davor war lange in der Kommunikationsbranche tätig.
Seit 1995 organisiert, veranstaltet und führt er Wanderstudienreisen in die Abruzzen. Dieser Teil des Appenninengebirges ist sein liebstes Reiseziel, weil sich dort das Dolce vita Italiens mit einer wilden südlichen Naturlandschaft verbündet. Als Abruzzen-Reisender seit Mitte der achtziger Jahre kennt er Land und Leute, Natur und Geschichte der Region. Weitere Ziele in Italien sind Sardinien und Sizilien.