Referent: Prof. Dr. Frank Fehrenbach, Hamburg
Leonardo da Vinci empfand ein besonderes Vergnügen daran, das apokalyptische Ende der Welt zu zeichnen und zu beschreiben. Auch in seinen erdgeschichtlichen Forschungen neigte er immer wieder dazu, die künftige Unbewohnbarkeit der Erde zum Thema zu machen. Weniger bekannt sind seine Überlegungen zur Rolle der Kunst, genauer: der Malerei bei den Transformationen der Erde durch den Menschen. Gerade diese Überlegungen sind aber heute von großer Aktualität (Stichwort: Anthropozän). Der Vortrag verfolgt Leonardos Thesen zur Bedeutung der Kunst im Ganzen der Natur.