Der ‚Franziskus‘-Vortrag beinhaltet vor allem die Vita des Heiligen und seine Altarbilder, von den ersten Darstellungen aus dem mittleren 13. Jhd. (Assisi, Subiaco, Pisa, Florenz) über die ersten Zyklen (Franziskusmeister in der Unterkirche) bis zu Giotto in Unter- und Oberkirche von Assisi.
Giottos Bilderfindungen um 1300 haben für lange Zeit Gesetzeskraft, erst die Frührenaissance löst sich um 1460 mit Gozzoli (Monfalcone) und um 1480 mit Ghirlandaio (Florenz) von diesen Vorgaben. Ab 1500 tritt mit Raphael Franziskus gleichberechtigt neben die Heiligen der Urkirche und der Kirchengeschichte, die Ikonographie der Vita aber erlahmt.
Ein kunsthistorischer, nicht theologischer Bilderreigen zur mittelitalienischen Malerei zwischen 1240 und 1520.