Matera, die berühmte Stadt in Süditalien, ist ein faszinierendes Beispiel für den Wandel und die Entwicklung einer Region. Bekannt für ihre einzigartigen „Sassi“ – antike Höhlenwohnungen, die direkt in den Felsen gehauen wurden – blickt die Stadt auf eine bewegte Geschichte zurück. Noch in den 1950er Jahren lebte ein großer Teil der Bevölkerung in extrem prekären Verhältnissen.
Doch in den letzten Jahrzehnten hat Matera eine beeindruckende Transformation durchlebt. Dank eines gezielten Umbaus und einer umfangreichen Restaurierung der Höhlenhäuser sowie einer nachhaltigen Förderung des Tourismus und der Kultur hat sich Matera von der ärmsten Region Italiens zu einem wirtschaftlichen und kulturellen Zentrum entwickelt. Besonders die Ernennung zur Kulturhauptstadt Europas 2019 hat der Stadt internationale Aufmerksamkeit verschafft und den Weg für neue Investitionen und ein wachsendes kreatives Milieu geebnet.
Matera zeigt, wie sich eine Stadt, die lange von Armut geprägt war, durch Mut, visionäre Projekte und die Erhaltung ihrer kulturellen Identität zu einem lebendigen Zentrum für Kunst und Wirtschaft wandeln kann – ein wahres „Wirtschaftswunder“ und ein Weg, der sich in literarischen und filmischen Zeugnissen spiegelt.